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Amazon Echo – Der Alleskönner von Amazon

Die Echo (Sprich: „Ecko“) Serie von Amazon ist ein Sprachassistent mit integrierten Lautsprecher. Die Geräte sind mit dem Alexa Sprachservice ausgestattet, welcher Sprachbefehle entgegennehmen kann und entsprechende Aufgaben durchführt. Beispielsweise kann Musik abgespielt, das Licht ein- und ausgeschaltet und aktuelle Nachrichten wiedergegeben werden. Der Assistent wird mit dem Codewort „Alexa“ aktiviert und führt den nachfolgend genannten Befehl aus. Somit wird verhindert, dass ungewollt eine Aufgabe ausgeführt wird. Das System ist so gut konzipiert, dass selbst in lauten Umgebungen oder aus großer Entfernung dank der Fernfeld-Spracherkennung Befehle entgegen genommen werden. Insgesamt befinden sich sieben Mikrofone mit Geräuschunterdrückung in dem Gerät. Sollten Sie über mehrere Echo Geräte verfügen, erkennt sogar das Ihnen am nächsten gelegene Gerät Ihre Stimme, während die anderen nicht auf eine Spracheingabe reagieren, um nicht ungewollt mehrfach Befehle durchzuführen. 

Einsatzgebiete des Amazon Echos

Die Einsatzorte sind dabei so vielseitig wie das Gerät selbst. In jedem Raum ist eine Steuerung der Geräte denkbar und Sie können in Ihrem Smart Home Alexa somit optimal integrieren. Sei es im Schlafzimmer zur Steuerung des Fernsehers, Deckenbeleuchtung oder als Wecker, sowie im Wohnzimmer zum Management des Beleuchtungssystems, der Jalousien oder der Heimkinoanlage. Durch die generell schlank gehaltene Optik des Echos findet sich in jedem Raum ein Platz. Und selbst wenn es mal Platzmangel gibt, hat Amazon mit dem Echo Dot eine Mini-Version des Echos im Angebot, welcher sämtliche Funktionen des größeren Echos besitzt. Auch Distanzen sind aufgrund der vielen Schnittstellen kein Problem. Durch den 3,5 mm-Anschluss, sowie Bluetooth können Sie problemlos Ihre Stereoanlage verbinden, ohne, dass der Sprachassistent unmittelbar daneben stehen muss. 

Dank der Anbindung zu vielen Apps, Streaming-Diensten und Web-Anwendungen wird der Echo zum neuen Mittelpunkt in Ihrem Zuhause. Sie können Alexa befehligen Ihre Spotify Playlist oder Ihre Lieblingsserie auf Netflix zu starten oder eine Erinnerung zu erstellen. Gleichzeitig können Sie sich aktuelle Nachrichten vorlesen lassen oder den Wetterbericht abrufen. Durch sogenannte Skills, von denen es bereits über 15.000 gibt, können bestimmte Dienste oder Geräte angesteuert werden. Dadurch wird der Funktionsumfang immer Vielfältiger und Alexa lernt viele neue Fähigkeiten. Beispiele für Skills sind der Abruf von Rezepten bekannter Koch-Portale im Internet oder die Steuerung Ihrer BOSE Sound-Anlage. Über die Alexa App, die für alle gängigen mobilen Betriebssysteme erhältlich ist, können Sie noch bequemer Apps, Dienste und Geräte mit dem Echo verbinden. Gleichzeitig dient die App als Verwaltungszentrale für Ihren Echo, mit der Sie ganz einfach Einstellungen vornehmen können. Eine der interessantesten Möglichkeiten Alexa in den Alltag einzubinden ist aber zweifelsohne die Verwendung als Smart Home Hub. 

Alexa als Smart Home Hub 

Wie bereits erwähnt können Sie kompatible Geräte mit Ihrer Sprache über den Echo steuern. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie smarte Lampen, Lichtschalter, Steckdosen oder Thermostate besitzen. Solange sich diese mit Alexa koppeln lassen, können Sie die Geräte verwalten. Das macht den Alltag nicht nur einfacher, es schenkt Ihnen vor allem ein sehr wertvolles Gut – und zwar Zeit. Die Möglichkeiten sind dabei schier grenzenlos. Egal, ob Sie Hausfrau/ -mann sind und mit einem einzigen Satz die vorbereitete Waschmaschine, den Geschirrspüler und die Mikrowelle steuern oder abends, nach einen langen Arbeitstag, Alexa bitten den „Feierabend-Modus“ einzuschalten der das Licht dimmt und den Smart TV startet. Mittlerweile besitzt der Echo zahlreiche Schnittstellen zu Produktserien von Herstellern wie Philips Hue, Innogy, HomeMatic oder tado°. Viele Elektronikhersteller konzipieren bereits eigens auf Alexa abgestimmte Geräte, die sich in Ihr Smart Home integrieren und durch Alexa steuern lassen. 

Für Interessierte und Tüftler ist insbesondere die Unterstützung von IFTTT (If This, Then That) spannend. IFTTT erlaubt es, bestimmte Regeln festzulegen, die eine Aktion oder Aufgabe ausführen. Das Zusammenspiel mit Apps, Geräten und dem Echo funktioniert dabei tadellos. Sie benötigen keinerlei Programmierkenntnisse und die Regeln können kinderleicht festgelegt werden.  

Ein Beispiel für eine simple Regel: 

 

 „Jeden Tag um 19:30 Uhr sollen die Rolläden um 40% nach unten gefahren werden, anschließend soll das Licht im Wohnzimmer um 2/3 gedimmt werden“

 

Natürlich ist dies nur ein sehr einfaches Beispiel. Aber es zeigt, welche Möglichkeiten IFTTT bieten. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Alexa sendet Befehle, die Sie ihr erteilen, in die Amazon Cloud. Dort werden diese ausgewertet und an den Echo zurückgesendet, damit eine Aktion durchgeführt werden kann. Gleichzeitig dient die Anbindung an die Cloud auch dem ständigen Lernfortschritt Ihres Echos. Umso länger und öfter Sie ihn benutzen, umso besser wird er lernen, Ihr Vokabular, Aussprache und Verhalten zu deuten. Die Cloud, beziehungsweise die Fähigkeiten von Alexa werden darüber hinaus ständig von Amazon aktualisiert und verbessert. Immer neue Highlights, wie zuletzt IFTTT, Yelp-Suche oder Text-to-Speech für Kindle eBooks, kommen dazu und machen das System immer besser.  

Alexa und der Datenschutz 

Wir Deutsche sind sehr empfindlich, was das Thema Datenschutz angeht. Während in anderen Ländern die Funktionsweise und Datensammellust von Alexa bedingungslos wurde, ging bei uns der erste kritische Blick sofort in Richtung Datenschutz. Und das völlig zurecht, wie wir finden. Smart Home Besitzer sind sich bewusst, dass intelligente Geräte auch in der Lage sind Daten über eine Person zu sammeln. Daher ist natürlich auch zu erwarten, dass diese Daten ausreichend gegen Missbrauch geschützt sind. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Alexa dauerhaft lauscht und die eingegebenen Sprachbefehle an die Amazon Cloud sendet, sollte ein Blick auf den Datenschutz geworfen werden. 

Sie haben zum einen die Möglichkeit in der Suchhistorie Sprachbefehle nachträglich zu analysieren, um zu prüfen, worauf Alexa reagiert hat. Diese können zudem editiert und analysiert werden. Zum anderen gibt es zahlreiche Anleitungen im Internet, wie Sie Alexa sicher vor Hackern machen und die Datensammelei auf das nötigste beschränken. Ein sehr guter Anfang ist da natürlich die Einrichtung eines PIN-Codes, der im Falle sensibler Befehle eingegeben beziehungsweise aufgesagt werden muss. Amazon tut bereits eine Menge, um Alexa so sicher wie möglich zu machen und die persönlichen Daten seiner Kunden zu schützen. Nur wer bereits bei Suchmaschinen, Bestellungen in Online-Shops oder auf Social Media Plattformen Schweißausbrüche in Sachen Datenschutzverletzungen bekommt, sollte über die Anschaffung eines Echos mit Alexa zwei Mal nachdenken.  

Varianten des Amazon Echo 

Mittlerweile hat Amazon bereits einige Varianten des Echos im Angebot, die auf unterschiedliche Art und Weise voneinander variieren. Bereits seit einiger Zeit sind die Modelle Echo und Echo Dot auf dem Markt. Dot ist dabei eine kleine Variante des klassischen Echos, der einen fast identischen Funktionsumfang besitzt. Lediglich der starke Lautsprecher fehlt dem kleinen Bruder des Echos. Zudem befinden sich mit dem Echo Spot und dem Echo Show weitere Varianten mit einem Display im Angebot. Auf diesem werden Statusmeldungen, wie Uhrzeit, Wetter oder Lautstärke angeschlossener Geräte dargestellt. Ähnlich wie bei dem klassischen Echo und dem Echo Dot unterscheiden die genannten Varianten sich in der Größe. Der Echo Show verfügt über einen deutlich größeres Bildschirm, auf dem zusätzlich noch Serien abgespielt werden können.  

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