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Smart Home – Sind Sie bereit für die digitale Zukunft?

Das Zuhause so wie wir es kennen wird sich in Zukunft extrem wandeln. Unsere Haustechnik und nahezu alle Geräte werden smart. Aber was bedeutet das eigentlich genau und welche Vorteile ergeben sich dadurch für mich? Wir wollen dabei helfen jedem das Thema Smart Home verständlich näher zu bringen.

Wir werden aufzeigen, warum ein vernetztes Zuhause nicht nur die Lebensqualität massiv steigern kann, sondern auch die Umwelt und den Geldbeutel schont. Smart Home ist nicht nur ein vorübergehender Hype der durch die Gesellschaft geht sondern viel mehr. Es ist die Zukunft.

Während sich vor einiger Zeit fast ausschließlich in spezialisierten Fachzeitschriften über das vernetzte Zuhause gesprochen wurde, bringen Großkonzerne wie die deutsche Telekom oder RWE (bzw. dessen Tochtergesellschaft innogy) das Thema etwa durch Fernsehwerbung der breiten Masse näher.

Als Smart Home bezeichnet man ein Zuhause, in dem ein Großteil der Haushaltsgeräte miteinander über bidirektionale Funkstandards (z.B. WLAN oder Bluetooth) vernetzt sind. Dies ermöglicht die direkte Kommunikation mit dem Anwender über Schnittstellen, die über Apps oder im Internet abrufbar sind. Häufig spricht man auch vom „eHome“ oder allgemein von „Smart Living“.  

Die Idee des intelligenten Wohnens ist jedoch nicht neu. Erste Geräte, die durch ein Kabelnetz verbunden waren und so in gewisser Weise miteinander interagieren gab es bereits in den 1970er Jahren. Einen deutlichen Aufschwung erlebte die Technologie allerdings erst um die Jahrtausendwende, als Institutionen und Unternehmen wie das Frauenhofer Institut oder die deutsche Telekom Prototypen von intelligenten Häusern bauten, bei denen sämtliche Haushaltsgeräte zentral über Bildschirme gesteuert werden konnten. 

Mittlerweile boomt das Thema Smart Home auch für den privaten Hausgebrauch. Das Beratungsunternehmen Deloitte schätzt den Jahresumsatz für 2017, der durch die neuen Technologien umgesetzt wird, auf über 4 Milliarden Euro. Einer Studie der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH zufolge steigt der Jahresumsatz bis zum Jahr 2025 auf 19 Milliarden Euro an. Der Verband der Elektrotechnik (VDE) gibt an, dass ebenfalls bis 2025 intelligente Haushaltsgeräte so weit verbreitet sein werden, dass sie als neuer Standard angesehen werden. Ähnlich wie sich einst Handys mit einer Tastatur zum Smartphone mit Touch-Display gewandelt haben, werden zukünftig auch Kaffeemaschinen und Waschmaschinen ein WLAN-Modul integriert haben. Und das ist auch gut so. 

Auch der Begriff „Smart Metering“ taucht immer mal wieder im Zusammenhang mit dem Smart Home auf. Das „Smart Metering“ beschreibt das Messen oder die intelligente Regulierung des Energieverbrauchs. Der Nutzer erhält beispielsweise seinen Stromverbrauch übersichtlich aufbereitet in einer App und kann entsprechend nachvollziehen, welche Geräte in seinem Haushalt wie viel Energie benötigen. Voraussetzung dafür sind spezielle Vorrichtungen, welche zwischen Steckdose und Gerät angebracht werden müssen. 

Die Einsatzgebiete sind dabei so genial wie auch vielseitig. Es ergibt sich eine Vielzahl von Einsatzgebieten wie der Hausautomation, der vernetzten Unterhaltungselektronik oder der intelligenten Sicherheitstechnik, um nur eine grobe Übersicht zu geben.  

  • Einsatzgebiet „Hausautomation“ 

Mithilfe von Monitoring- und Regelsystemen können im eigenen Zuhause verbundene Geräte wie Lampen, Rollläden oder Heizungen überwacht und gesteuert werden. Es können bestimmte Aufgaben geplant werden, die beispielsweise festlegen, zu welchem Zeitpunkt eine Heizung am Morgen automatisch aufgedreht werden soll und ab wann sie wieder die Temperatur verringern soll. Dadurch gehören kalte Füße oder hohe Energiekosten durch vergessenes auf- oder zudrehen der Heizung der Vergangenheit an.  

Hier sind Systeme wie intelligente Lautsprecher oder auch die eigene Home-Cloud interessant. Eine eigene Cloud wird immer häufiger Bestandteil des Multimedia-Systems in privaten Haushalten. Noch vor einigen Jahren hielten viele das Thema „Cloud-Computing“ für sehr komplex, mittlerweile sind entsprechende Systeme innerhalb weniger Minuten einsatzbereit. Die Unterhaltungselektronik wird mit der Cloud verbunden und schon kann beispielsweise im ganzen Haus über die smarten Lautsprecher die aktuelle Lieblings-Playlist gehört werden. Der Smart-TV kann darüber hinaus direkt auf die Film- und Fotosammlung zugreifen und die Dateien abspielen. 

Vielleicht eines der spannendsten Einsatzgebiete für Smart Home Geräte. Sowohl die persönliche Sicherheit (Stichwort: intelligente Rauchmelder), als auch die Sicherheit des eigenen Zuhauses kann durch vernetzte Geräte optimal geschützt werden. Die Einbruchrate stieg in den vergangenen Jahren massiv an und entsprechende Gegenmaßnahmen sind absolut notwendig. Viele Menschen haben dabei Angst vor den hohen Kosten und scheuen sich daher Sicherheitsfirmen mit einem Gutachten zu beauftragen. Dabei gibt es bereits heute eine Menge idealer Geräte die eine professionelle Überwachung für Jedermann möglich machen. Dabei helfen WLAN-Kameras und intelligente Bewegungsmelder, die die Daten umgehend an Apps und somit direkt an den Anwender übertragen. Dadurch kann von überall auf der Welt nachvollzogen werden, wer sich gerade bei mir am und im Haus aufhält und ich kann im Notfall direkt reagieren. Eine Auflistung aller denkbaren Szenarien würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, wird aber auf den entsprechenden Seiten dieses Portals umfangreich behandelt.  

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